EVN: Kursniveau bietet Einstiegschancen beim Versorger
Als die EVN AG (AT0000741053) am 17.12. die Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2023/24 vorlegte, rutschte der Kurs knapp 10 Prozent ab, obwohl das Zahlenwerk die Erwartungen der Analysten leicht übertraf: Der Umsatz lag aufgrund der rückläufigen Strom- und Gaspreise und einem witterungsbedingt niedrigeren Wärmeabsatz mit 3,26 Mrd. Euro um 14 Prozent, das Konzernergebnis lag mit 471,7 Mio. Euro um 11 Prozent unterhalb des Vorjahreswerts, aber über den Prognosen.
Trotz Investitionen in Höhe von einer dreiviertel Milliarde Euro bleibt die Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 62 Prozent und einer Nettoverschuldung von 1,1 Mrd. Euro robust. Der Vorstand schlägt eine Dividende von 0,90 Euro vor und strebt mittelfristig eine Ausschüttungsquote von 40 Prozent des Konzernergebnisses an. Für die Analysten der Erste Bank ist der Kursverlust fundamental nicht gerechtfertigt; wer den Einstieg defensiv gestalten will, greift zu einem Zertifikat der DZ Bank (einziger Anbieter auf diesem Basiswert).
Discount-Strategie mit 12,8 Prozent Puffer (März)
Beim Discount-Zertifikat der DZ Bank mit der ISIN DE000DQ13YW2 erhalten Anleger zum Preis von 19,18 Euro eine Renditechance von 0,82 Euro oder 18,9 Prozent p.a., wenn die Aktie am 21.3.25 auf oder über dem Cap von 20 Euro schließt. Barausgleich in allen Szenarien.
Discount-Strategie mit 15,3 Prozent Puffer (Juni)
Etwas defensiver ist der Discounter mit der ISIN DE000DQ0BUQ8: Hier gibt’s beim Preis von 18,64 Euro eine Renditechance von 1,36 Euro oder 15,3 Prozent p.a., wenn die Aktie am 20.6.25 zumindest auf Höhe des Caps von 20 Euro schließt. Barausgleich in allen Szenarien.
Einkommensstrategie mit 9,2 Prozent Kupon p.a. und 9 Prozent Puffer (Dezember)
Die Aktienanleihe mit der ISIN DE000DY0M1V8 zahlt unabhängig von der Kursentwicklung der Aktie einen Kupon von 9,2 Prozent p.a. Durch den Einstieg unter pari steigt die Effektivrendite auf 10,2 Prozent p.a., wenn die Aktie am Bewertungstag 19.12.25 auf oder über dem Basispreis von 20 Euro schließt. Andernfalls gibt’s 50 Aktien gemäß Bezugsverhältnis (= 1.000 Euro / 20 Euro).
ZertifikateReport-Fazit: Die EVN-Aktie hat seit September bereits um ein Drittel korrigiert. Wer die aktuellen Kurse beim Versorger-Mid-Cap als attraktives Einstiegsniveau betrachtet und sich defensiv positionieren will, kann mit den Zertifikaten zweistellige Seitwärtsrenditen erzielen und kleinere Rücksetzer verkraften.
Autor: Thorsten Welgen
Quelle: zertifikatereport.de
Veröffentlicht am 31.12.2024 um 09:16 Uhr.Infoboard News
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